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Kommunikation über die Raum-Zeit-Matrix Berlin, Germany

 
Oft wird behauptet, daß es in frühester Zeit eine Furt durch die Spree gegeben habe und zwar dort, wo man später den Mühlendamm errichtete.
Diess ist nur schlecht vorstellbar. Denn mit einer Furt bezeichnet man eine Stelle, an der man vom flachen Ufer aus den Fluß gut durchschreiten kann. Dies setzt aber eine geringe Flußtiefe und ein flaches Ufer voraus. Da die Siedlungen von Berlin und Cölln etwa 3,5 m über der Spree lagen, wäre die Furt schwer zu erreichen gewesen.
Um sich die damalige Situation vor Augen zu führen, ist nur ein einfacher Dreisatz nötig, der die Fließgeschwindigkeit (0,25 m/s) und die Wassermenge (50 m3/s) in Verbindung bringt. Das Ergebnis ist ein Flußquerschnitt von 200 m2. Nimmt man eine Flußbreite von 100 m an, so ergibt sich eine Flußtiefe von 2 m. Diese vereinfachte Berechnung liefert eine deutliche Aussage. Genauere Berechnungen ergeben eine noch größere Flußtiefe.
Daher kann man wohl davon ausgehen, daß es in Berlin keine Furt gegeben hat und daß man von Anfang an mit Brücken arbeiten mußte, was damals keineswegs eine technisch unlösbare Aufgabe war.
Hansjürgen Vahldiek
 

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