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Kommunikation über die Raum-Zeit-Matrix Berlin, Germany

 
Gerade noch haben wir ueberlegt, wie man mehr Øffentlichkeit in die Debatte zur Wiedergewinnung von Teilen der Altstadt Berlin-Cølln bekommen kann, da erscheint ein Artikel vom Ex-Baudirektor Stimmann zum Thema.
In der gewohnten Stimmannschen Art, teilweise recht einseitig und rueckwærtsgewandt in der Vision enthælt der Artikel doch auch interessante Denkanstøsse und weist einmal mehr darauf hin, dass eine øffentliche Diskussion um den Planungsprozess nicht stattfindet.
Den grossen Stadtraum am Fernsehturm auf eine Funktion als "Ostidentitætsanker" zu reduzieren negiert jede stædtebauliche Entwicklung/Kontinuitæt und differenziert nicht zwischen dem gestalteten Stadtraum mit stædtebaulichem (funktionierenden) Konzept am Fernsehturm und "un"-Ræumen wie der Gruner Strasse.
-meine Meinung- aber lest selbst:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/;art772,2503313

Bei der Neugestaltung der historischen Berliner Altstadt im Bereich von Petriplatz und Molkenmarkt reicht es nicht, wie bislang von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung praktiziert, frei nach einem Stadtplan von 1910 Baublöcke neu zu erfinden und mit beliebiger Architektur zu bebauen. Gerade nach den letzten Ergebnissen der Ausgrabungen auf dem Petriplatz zeigt sich, dass noch viele Spuren aus der fast 800jährigen Stadtgeschichte erhalten sind.
Das gerade die Spuren der ältesten Geschichte in Berlin rar sind, macht es einmal mehr notwendig diese zu erhalten und ablesbar zu machen.

Konkret heisst das:

-Unterordnung der raumgreifenden Verkehrsplanung unter die Wiedergewinnung verlorener Raumstrukturen, die mit den erhaltenen Resten alter Bebauung korrespondiert. Das betrifft die Baufluchten des Petriplatzes, der Gertraudenstraße, Scharrenstraße, Breite Straße und des Köllnischen Fischmarktes, aber auch die Verläufe der Petristraße und Grünstraße, an die in geeigneter Form erinnert werden sollte.

-Die entstehenden Baublöcke sollen Spuren früherer Parzellen- und Gebäudestrukturen ablesbar halten. (z.B. das große Grundstück des Schicklerschen Palais, Lateinschule usw.)

-es reicht nicht, die Grundmauern der letzten Petrikirche in einer Grünanlage sichtbar zu machen und zu denken, man habe damit genug für die Stadterinnerung getan. Neben dem Nikolaikirchplatz handelt es sich hier um den ältesten Siedlungskern der Doppelstadt Berlin-Cölln, die Gräber der ältesten Bewohner der Stadt wurden freigelegt. Die Petrikirche, mit ihrer als dramatisch zu bezeichnenden Baugeschichte, prägte bis zu ihrem Abriss 1964 die Silhouette der Innenstadt.

Es gibt jetzt die Gelegenheit dieser Vielfalt in der Geschichte eine räumliche Entsprechung zu geben.

Es geht nicht vordergründig um den Wiederaufbau historischer Gebäude. Eine Kopie kann niemals die historische Dimension eines alten Hauses widerspiegeln.

Jedoch ist es möglich an diesem stadtgeschichtlich wichtigen Ort durch das Sichtbar, Erlebbar und Ablesbar machen der vielen vorhanden Bauschichten und Spuren einen Stadtraum von großer Authentizität wiederzugewinnen.

Hier ein wirklich interessanter Artikel zur Schloßdebatte:

http://www.tagesspiegel.de/kultur/Stadtschloss-Humboldt-Forum;art772,2472403

Liebe Topographen-"Gemeinde",
noch einmal die Erinnerung bzw. Info, daß auf dem letzten Treffen die Perspektive des Petriplatzes, genauer die Beseitigung dieses historischen Topos Thema und Anstoß für die Herstellung jedweder Öffentlichkeit war. Benedikt Goebel, Hoffmann-Axthelm, Klaus Hartung und Prof. W. Schäche haben jüngst in einem Gespräch erfolglos versucht, die Senatsbaudirektorin für dieses sensible Thema zu interessieren. Journalisten sind ebenso erfolglos angesprochen worden, so daß eine Initiative aus unserem Verbund mindestens versucht werden sollte. Von den beiden Kirchbauten St. Marien und Nikolai abgesehen, hat man in den letzten 150 Jahren nichts unversucht gelassen, die historische Substanz von Alt-Berlin und Alt-Cölln zu entsorgen. Trotz lautstarker Bekenntnisse für eine Rekonstruktion des historischen Stadtgrundrisses in den vergangenen zwanzig Jahren, droht nun am Petrikirchplatz das selbe Szenario wie zuvor am Krögel, auf dem Schloßplatz, auf der Fischerinsel und partiell im Nicolaiviertel. Dabei geht es hier nicht um ein sentimentales Klammern an morbid-schönen Fassaden und verklärter Historienstaffage, sondern vielmehr
1. um die gründliche Entsorgung historischer Bauschichten in einer zeitlichen Dimension, wie sie wohl an keinem anderen Berliner Ort noch auffindbar und rekonstruierbar ist. Diese Vernichtung ist zudem ohne wirkliche Not geplant, kein Investor interessiert sich derzeit für dieses Grundstück, allein das Baufeld soll im vorauseilendem Gehorsam freigeräumt werden!
2. Weiterhin bezeugen die derzeit vorliegenden Architekturplanungen aus der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein tumbes Desinteresse für diesen Ort bzw. eine bemerkenswerte Unkenntnis für dessen historische Dimension. Die Entwurfsqualität ist langweiliges und auswechselbares Mittelmaß und vor allem: die geplanten Straßen radieren den historischen Stadtgrundriss weitestgehend aus (trotz "Planwerk Innenstadt"!).
Vorschlag von meiner Seite: Aufbau einer alarmierenden Website mit
a) kursorischem Abriß der Geschichte des Orts,
b) Blick auf die aktuelle archäologische Situation an der Grabungsstelle und
c) kurzer Darstellung der vorliegenden Planungen und deren Konsequenzen in Wort & Bild!
Als Autoren schlage ich Prof. Dr. Felix Escher, Claudia Melisch, Dr. Peter Fuchs, Prof. Dr. Harald Bodenschatz und Benedikt Goebel vor. Offen bleibt, wer kurzfristig die Site konstruieren kann (an der Gestaltung würde ich gerne mitstricken). M.E. wird erst mit dieser Site eine größere Öffentlichkeit herzustellen sein; nach dem Schneeballprinzip könnten so größere Medienkreise sowie die interessierte Öffentlichkeit erreicht werden.
Mit der Bitte um baldige Rückmeldung, wer sich wie beteiligen könnte und möchte verbleibt mit herzlichen Grüßen, AM

Termine:

Samstag, 12. Mai 2007, 15:30 Uhr:
Eröffnung der Ausstellung “Das alte Hansaviertel” in der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche, Händelallee 20, 10557 Berlin

Mittwoch, 16. Mai 2007, 19 Uhr in der Nikolaikirche:
Eröffnung der Fotoausstellung “Metropolis: Umsteigen bitte!” - Fotos und Fotocollagen zur Dynamik der Stadt des amerikanischen Fotografen Kermit Berg. Eine Sonderausstellung des Stadtmuseums Berlin im Ephraim-Palais und in den Potsdamer Platz Arkaden. Laufzeit der Ausstellungen: 17. Mai-23. September 2007 im Ephraim-Palais, 16. Mai-29. Mai 2007 in den Potsdamer Platz Arkaden

Montag, 21. Mai 2007, 20 Uhr:
Vortrag von Dipl.-Ing. Ursula Hüffer im Rahmen des Berliner Kolloquiums zur Bauforschung und Denkmalpflege: “DIE HEILIG-GEIST-KAPELLE IN BERLIN - RESTAURIERUNG UND RETTUNG DES MITTELALTERLICHEN DACHSTUHLS” im Architekturgebäude, Ernst-Reuter-Platz Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Hörsaal A 053

Montag, 4. Juni 2007, 20 Uhr:
Vortrag Prof. Dr. Wolf-Dieter Heilmeyer im Rahmen des Berliner Kolloquiums zur Bauforschung und Denkmalpflege: “SCHINKEL UND BURCKHARDT: ÜBER DIE WIRKUNGSGESCHICHTE DES ALTEN MUSEUMS IN BERLIN” im Architekturgebäude, Ernst-Reuter-Platz Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Hörsaal A 053


Link: http://www.hauptstadtblog.de

Montag, 14. Mai, 18 Uhr:
Buchpräsentation “Berlin/DDR - Neo-Historisch. Geschichte aus Fertigteilen” (Gebr. Mann Verlag) von Prof. Dr. Florian Urban im Center for Metropolitan Studies, Ernst-Reuter-Platz 7 (Telefunkenhochhaus), 3. Stock, Raum 304, anschließend Empfang.

Montag, 14. Mai, 20 Uhr:
Vortrag von Stefanie und Carl-Georg Schulz zum Thema “Das Hansaviertel - Ikone der Moderne” im Architekturgebäude der TU Berlin, Raum A 053

Dienstag, 15. Mai, 20 Uhr:
Eröffnung der Ausstellung „die stadt von morgen - Beiträge zu einer Archäologie des Hansaviertels” in der Akademie der Künste, Hanseatenweg

Samstag, 19. Mai, 19 Uhr:
Diskussionsveranstaltung über "Konvention" in der Architektur. INTBAU-D, die deutsche Niederlassung des Internationalen Netzwerkes für traditionelles Bauen, Architektur und Städtebau (Marc Jordi, Christoph Kohl, Tobias Nöfer), lädt zu einer Diskussionsveranstaltung in die Galerie MooGreen in Berlin ein. Einzelheiten der halbtägigen Konferenz sind der beigefügten Einladung zu entnehmen. U.A.w.g. bis 15. Mai 2007 an: info@intbau.de

Mittwoch/Donnerstag, 23./24. Mai 2007:
Workshop im Deutschen Historischen Museum: “Raum-Welten. Das historisch-geographische Informationssystem ‘HGIS Germany’ als Internet-Ressource für Wissenschaft, Museum und Öffentlichkeit”. Veranstaltet vom HGIS Germany des Instituts für Europäische Geschichte (IEG) Mainz in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum (DHM).

Freitag/Samstag, 1./2. Juni:
Konferenz “Concealing the Designer (Das Verbergen des Stadtplaners) - die Illusion der natürlichen Stadt im 20. Jahrhundert” im Architekturgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Raum A 151.

Freitag, 8. Juni (Ankündigung):
Eröffnung einer Ausstellung zum Schicksal der Berliner Architektur der Nachkriegszeit in der TU Berlin.

Montag, 11. Juni, 20 Uhr:
Vortrag von Thomas Steigenberger zum Thema “Architekten- und Künstlerhäuser - eine vergessene Baugattung” im Architekturgebäude der TU Berlin, Raum A 053



LINKS:

Neues Internetportal zur Berliner Stadtfotografie: http://www.fotonetzwerkberlin.de. Eine Diskussion hierzu soll am 24. Mai im Deutschen Technikmuseum Berlin stattfinden (die Tagesordnung steht noch nicht fest)

Berlin um 1800 in 3D: http://www.f4.fhtw-berlin.de/~tj/b18

Drei Links zum Hansaviertel:
http://www.diestadtvonmorgen.de
http://www.stadtfinden-moderne.de
http://www.interbau57-70.com

Montag, 23. April, 20 Uhr, TU A 053
Vortrag Andreas Butter zu “Kulturbauten in der SBZ/DDR” im Rahmen der Schinkelzentrums-Vortragsreihe “Aufbruch in eine neue Moderne. 30 Jahre Nachkriegsarchitektur (1945-1975)”

Dienstag, 24. April, 19 Uhr, TU A Foyer
(Wieder-)Eröffnung der Ausstellung “Ostmoderne” im Sonderausstellungsraum der Architekturfakultät der TU.

Ausstellungseröffnung “magma architecture” am 3. Mai 2007 um 18 Uhr
magma architecture zeigt in einer Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie Modelle, Zeichnungen und Photografien in einer eigens für den 150 qm großen Ausstellungsraum konzipierten skulpturalen Rauminstallation (Dauer der Ausstellung: 4.5.2007 bis 3.9.2007).
Mehr Informationen unter:
http://www.berlinische-galerie.de/index.php?id=352&L=0
http://www.magmaarchitecture.com/flash_de.html

Liebe Kollegen, ich möchte an dieser Stelle mal eine Frage eines Besuchers weiterleiten:

"Mir ist aufgefallen, dass frühe Stadtplan-Ansichten von ihren Verfassern "auf dem Kopf", genau anders herum als wir es heute kennen, angelegt wurden. Süden ist da am oberen Kartenrand, Norden unten. Warum? Hast Du schon mal was über den Hintergrund dieses Umstandes gelesen?
Generell weiß ich, dass zu verschiedenen Zeitaltern und von verschiedenen Kulturkreisen die Ausrichtung der Landkarten unterschiedlich gehandhabt wurde. So nahm man den Osten häufig für die wichtigste Himmelsrichtung (Sonnenaufgang, Erwartung des christlichen Messias aus dem Osten usw.) und stellte also den oberen Kartenrand als Osten dar. Aber der Blick von Nord nach Süd? War es einfach nur die subjektive Wahl des jeweiligen Autoren, bis dann die generelle Regelung des Einnordens sich durchsetzte?"

Bin gespannt auf die Lösung. Gruß, Mirko

----- WG: Vielleicht interessant !!?? -----

Ausstellung Architekturbüro Herwarth + Holz
in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin (Fakultät VI).


Fünf international besetzte Studententeams haben in einem zweiwöchigen Workshop stadtplanerische und architektonische Ideen für die Entwicklung der nördlichen Lohmühleninsel im Bezirk Friedrichshain - Kreuzberg erarbeitet. Sie dokumentieren mit ihren ausgestellten Arbeiten die Entwicklungspotenziale und stadträumlichen Qualitäten dieses Teils des Kreuzberger Spreeufers.

Die Ergebnisse des Workshops werden vom 18. April 2007 bis zum 4.Mai 2007 im 2. Stock des Bezirksamtes Friedrichshain - Kreuzberg in der

Yorckstrasse 4 - 11, 10965 Berlin

der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Ausstellungseröffnung findet am
17. April 2007 um 16.30 Uhr statt.

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Partner für Berlin und die Senatsverwaltung für Wirtschaft haben vor wenigen Wochen ihr digitales Berlin-Modell in Google Earth eingebunden. Zu sehen gibt es dort ein realistisches 3D-Modell der Gebäudekuben - auf die allerdings die immer gleichen Fassaden montiert sind! Zum Beispiel zeigt das Palais Ephraim eine Plattenbaufassade! Lediglich Landmarken wie Kirchen, Rathaus und Fernsehturm sind erkennbar gestaltet - fast alle anderen Häuser sind durch die fremde Fassadentapete bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Das ist in meinen Augen typisch für Berlin: die gegenwärtige Bebauung des Stadtzentrums ist den Entscheidungsträgern des Senats total egal! Sehr ärgerlich!

http://www.fotoerbe.de
In einem früheren posting nannte ich den Link http://www.sepiadigital.de zu einer website von Dr. Stefan Rohde-Enslin, auf der er sein Projekt DiFoSa (Digitalisierung Fotografischer Sammlungen) vorstellt. Hier nun http://www.fotoerbe.de - Rohde-Enslins website zur ERFASSUNG ALLER ÖFFENTLICHEN DEUTSCHEN FOTOSAMMLUNGEN.

Berlin 3D in Google Earth
Das Berliner 3D-STADTMODELL der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird am 8. März 2007 gegen 10 Uhr online gehen. Berlin ist damit die erste Stadt, die über Google Earth als großflächiges, dreidimensionales und realitätsnahes Modell im Internet erkundet werden kann.

http://stadtfinden-moderne.de
Unter dem Titel “STADTFINDEN MODERNE” wird gegenwärtig eine virtuelle Führung durch die Internationale Bauausstellung Berlin 1957, also das HANSAVIERTEL, angeboten. Das Hansaviertel kann dabei mit kleinen GPS-fähigen PDA-Geräten wie eine virtuelle Ausstellung begangen werden. Vier Touren führen durch diese Ausstellung. Der Teilnehmer folgt nun seiner Route entlang der Sehenswürdigkeiten. Wie aus dem Nichts tauchen die Informationen von STADTFINDEN MODERNE auf. Die Stimme und Töne des Tourguides sind unsichtbar mit der Landschaft verknüpft. STADTFINDEN MODERNE funktioniert im Format eines virtuellen Katalogs oder Guides durch das Hansaviertel. An über 80 Points of Interest (POI) kann auf eine virtuelle Präsentation zugegriffen werden.
Sobald Sie einen POI betreten, werden Sie über GPS lokalisiert, und STADTFINDEN MODERNE startet. Vom 31.1. bis 31.5.2007 werden die PDA's von STADTFINDEN MODERNE gegen Hinterlegung eines Ausweises und Entrichtung einer Leihgebühr von 5 Euro im Foyer der Akademie der Künste (Hanseatenweg) verliehen.

Gaststätte Wilhelm Hoeck
Klipp und klar, was einen dort erwartet: http://www.neon.de/kat/kaufen/reise/berlin/110485.html

Ausstellung “Elisabeth Niggemeyer. München - London - Bonn - Berlin. Fotografien 1957-1964” in der Galerie argus fotokunst, Marienstraße 26 in Mitte, Di - Sa 14-18 Uhr, bis 24.2.2007
Elisabeth Niggemeyer ist die Fotografin des Bildbandes “Die gemordete Stadt” von Wolf Jobst Siedler!

Ausstellung “Berlin 1946 - 2006” (Berlin-Fotos von Magnum-Fotografen) in der Galerie Camerawork, Kantstraße 149, 10623 Berlin, Di - Sa 11-18 Uhr, bis 3.3.2007.

Donnerstag, 15. Februar, 19 Uhr: Eröffnung der Ausstellung “WERNER ISSEL ARCHITEKT. Industriebauten 1906-1966” (Ausstellungsdauer 16.02.-15.04.2007), im Architekturmuseum der TU Berlin.

Freitag, 16. Februar: Kolloquium “WERNER ISSEL ARCHITEKT”, in der Technischen Universität Berlin, Architekturgebäude am Ernst-Reuter-Platz, Raum A 053

Donnerstag-Samstag, 1.-3. März: Tagung “Neue Wege in ein neues Europa. Verkehr und Geschichte Europas im 20. Jahrhundert” in der TUI-Repräsentanz Unter den Linden 17

Konferenz „Metropolen im Maßstab. Erzählen mit dem Stadtplan“, 16. + 17.3.2007 im Literaturforum im Brecht-Haus, Chauseestrasse 125. Am 16. und 17. März findet die Tagung zum Thema „Metropolen im Maßstab. Erzählen mit dem Stadtplan“ mit konzeptueller Stadtbegehung und Performance statt. Die Konferenz setzt sich mit der literarischen und filmischen Aufnahme von Stadtplänen auseinander. Das Center for Metropolitan Studies kooperiert für diese Veranstaltung mit Prof. Dr. Achim Hölter (Universität Münster) und Dr. Volker Pantenburg (FU Berlin). Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Susanne Stemmler, susanne.stemmler@metropolitanstudies.de

Konferenz: “Der Kartograph und sein Leser - Die Produktion und Rezeption von Karten von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart”, Greifswald 19. - 21.3.2007. Ort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin-Luther-Straße 14, 17489 Greifswald.

Freitag/Samstag, 23/24. März 2007: Symposium “Ernst-Reuter als Kommunalpolitiker, 1922 -1952” im Landesarchiv

Weltbesuch á la Google Earth für alle ohne vorherige Softwareinstallation: http://www.flashearth.com/

Heiteres Berlinraten mit Sebastian: http://www.flickr.com/photos/panwitz

Buchvorstellung

Dr. Gerhild Komander
DER WEDDING - AUF DEM WEG VON ROT NACH BUNT

In ihrem Buch stellt die Stadthistorikerin die Geschichte eines urbanen Gebiets im Wandel vor – von der beschaulichen Atmosphäre am heilkräftigen Gesundbrunnen über die Epoche rasanter Industrialisierung und der Entwicklung zur roten Arbeiter-Hochburg hin zum bunten multikulturellen Stadtteil von heute.

am So., 28. Jan. 2007, 11 Uhr

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Vortrag

H.J. Vahldiek
NEUES ZUR ENTSTEHUNG DER SPREE-INSEL

am Di., 6. Feb. 2007, 19 Uhr

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Beide Veranstaltungen im
Mitte Museum am Gesundbrunnen, Pankstrasse 47, 13357 Berlin

Eintritt frei

Begleitveranstaltung zur Ausstellung
BERLINER HERBST 1806
Napoleon, Dabrowski und Massenbach
Berlin im Jahr 1806
Von Academien und Armenanstalten bis Zeitungen und Zünften
Aus dem Lexicon des Johann Christian Gädicke


gelesen von Maria Kühne

Termin: Sonntag, 26. Nov. 2006,16.30 Uhr
Ort: Mitte Museum am Festungsgraben, Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin

Eintritt frei

Was ich schon lange vermutet habe, ist seit gestern Realität:
In Google Earth sind historische Karten (zunächst ausgewählter Orte) integriert worden.

Die historischen Karten lassen sich transparent über die aktuellen Satellitenbilder legen – so kann man sehen, was sich im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Ein Teil der wertvollen Kartendaten reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück.

Allerdings ist die Funktion derzeit nur für die englische Programm-Version freigeschaltet - die deutsche Version soll in Kürze folgen. Mit einem einfachen Trick kann man aber sofort in die historische Kartenwelt eintauchen: Schalte im Menü "Tools/Optionen/Allgemein" von "Deutsch" auf "Englisch" um, und schon findet man die Karten bei den Layers unter "Featured Content/Rumsey Historical Maps" – vorausgesetzt, auf dem PC läuft die neueste Version von Google Earth. Wenn nicht, einfach von der Google-Earth-Seite downloaden.

In der Hoffnung, das Google mir bzw. meinen "Kollegen" nicht allzu sehr Konkurrenz macht, grüßt herzlich Mirko.

Beim großräumigen Abriß des Mühlendammms im Jahre 1937 kam so viel historische Bausubstanz zu Tage, daß man einen Überblick über die Struktur des Bauwerkes erhalten konnte. Fotografien haben das erhalten. Man sieht zahllose runde Baumstämme mit einer Stärke von 40 cm, ja sogar 60 cm. Jeweils 20 - 25 Stämme stehen dort aufgereiht als Doppelreihe (in Flußrichtung) eng bei einander. Beide Reihen stehen ganz dicht.
Es sieht so aus, als hätte der Mühlendamm die Brückenstützen einer alten Holzbrücke verborgen. Mehrere Doppelreihen befinden sich im Abstand von etwa 3 m, so wie bei einer typischen Holzbrücke. Bei der Waisenbrücke z.B. waren es 28 Doppelreihen, mit der die Spree überbrückt wurde.
Das Volumen des Mühlendamms wurde durch kastenförmig angeordnete, rechteckig geschnittene Stämme eingerahmt. Es sind die einstige Spuntwände, die ganz eng bei einander stehen. Sie umgeben einen Komplex mehrerer Doppelreihen von runden Baumstämmen. Der Raum dazwischen war mit großen Findlingen völlig ausgefüllt. Die Zahl dieser Findlinge war außergewöhnlich groß.
Zwei solcher Kästen bildeten die Pfeiler des Mühlendamms, so daß drei Gerinne für das durchströmende Spreewasser entstanden. Die Gerinne konzentrierten die Wassermassen des Oberwassers und leiteten sie zu den in Reihe aufgestellten Mühlrädern in der Unterspree.
Demnach wurde die Spree zunächst mit einer Holzbrücke überspannt. Später kamen die Spuntwände hinzu. Durch den geöffneten Brückenbelag schüttete man Unmengen von Findlingen zur Verfüllung des umschlossenen Raumes. Erst nach Fertigstellung der Baumasse wurden die Gerinne an der Oberwasserseite versperrt, so daß der Stau entstand. Während der Bauphase war also keine Umflutung über den Cöllner Stadtgraben nötig, wie allgemein angenommen wird.
Hansjürgen Vahldiek

Oft wird behauptet, daß es in frühester Zeit eine Furt durch die Spree gegeben habe und zwar dort, wo man später den Mühlendamm errichtete.
Diess ist nur schlecht vorstellbar. Denn mit einer Furt bezeichnet man eine Stelle, an der man vom flachen Ufer aus den Fluß gut durchschreiten kann. Dies setzt aber eine geringe Flußtiefe und ein flaches Ufer voraus. Da die Siedlungen von Berlin und Cölln etwa 3,5 m über der Spree lagen, wäre die Furt schwer zu erreichen gewesen.
Um sich die damalige Situation vor Augen zu führen, ist nur ein einfacher Dreisatz nötig, der die Fließgeschwindigkeit (0,25 m/s) und die Wassermenge (50 m3/s) in Verbindung bringt. Das Ergebnis ist ein Flußquerschnitt von 200 m2. Nimmt man eine Flußbreite von 100 m an, so ergibt sich eine Flußtiefe von 2 m. Diese vereinfachte Berechnung liefert eine deutliche Aussage. Genauere Berechnungen ergeben eine noch größere Flußtiefe.
Daher kann man wohl davon ausgehen, daß es in Berlin keine Furt gegeben hat und daß man von Anfang an mit Brücken arbeiten mußte, was damals keineswegs eine technisch unlösbare Aufgabe war.
Hansjürgen Vahldiek

Vor wenigen Tagen, vermutlich in der letzten Woche, wurde mit der Scheinakazie (lat. Robinie) auf dem Parkplatz nördlich des Neuen Stadthauses am Molkenmarkt die letzte Erinnerung an den Großen Jüdenhof zerstört. Wider besseren Wissens - seit sechs Jahren existiert ein Schriftwechsel mit dem Grünflächenamt über die gewünschte Eintragung der Scheinakazie als Baumdenkmal - hat das Amt den 1937 gepflanzten Baum, der nach dem alle zwölf Häuser des Großen Jüdenhofs beseitigt waren, als letzter Zeuge den historischen Ort markierte, absägen lassen. Dit is Berlin, immer ran mit der Säge oder mittem Bagger und nischt Neues aufgebaut! Man könnte trübselig ob seiner eigenen Gegenwart werden.

 

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