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Kommunikation über die Raum-Zeit-Matrix Berlin, Germany

 
Nun können wir unser Weihnachtliches Treffen im Dezember doch nicht im Bötzoweck begießen, denn traurigerweise ist das Bötzoweck seit einigen Tagen für immer geschlossen. Wahrscheinlich wird so eine typische Spandauer-Vorstadt-Kneipe sich hier dann irgendwann etablieren. Zu hoffen bleibt, daß das grandiose Rückbuffet erhalten bleibt.
So müssen wir dann neu überlegen!
Oberbaumeck?

Der Berliner Dom hat wieder ein Museum!
Neueröffnung 61 Jahre nach der Zerstörung mit interssanten Modellen und Entwurfszeichnungen von Julius Carl Raschdorff.

Weiteres:

http://www.welt.de/data/2005/11/03/798283.html

...so die Überschrift eines Artikels in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung.

Unter dem Eindruck der ersten schweren Kriegszerstörungen veranlaßte das Propagandaministerium des Deutschen Reiches 1943 die Dokumentation von Architektur. Insbesondere die nicht auslagerungsfähigen Bildwerke waren Gegenstand dieser großangelegten Erfassung, die jedoch nur zu knapp 25% realisiert werden konnte.
Die Aufnahmen wurde als Diapositive ausgeführt und sind als scan frei zugänglich über folgende Adresse:
http://www.zi.fotothek.org

Berlin ist mit einigen bedeutenden Bauten vertreten.
Viel Spaß beim stöbern!

der ganze Artikel:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/feuilleton/499825.html

In dem von Benedikt und Frau H. Rausch-Ambach (Zentrum f. Berlin-Studien) engagiert organisierten Treffen ging es diesmal um die Thesen bzw. die Veröffentlichung von Hansjürgen Vahldiek zum "Ursprung und Wandel der Berliner Spreeinsel". Ab ca. 17 Uhr versammelten sich neben den Topographen F. Escher, G. Heinemann, R. Hoppe, A. Matschenz, S. Panwitz, G. Schulz und M. Tamkus (den erkrankten Herren der Schöpfung auf diesem Wege beste Genesung) und dem Vortragenden ein kleiner, aber feiner Kreis von Fachleuten zum Thema der frühen Berliner Siedlungsgeschichte bzw. der Berliner Archäologie (Prof. Dr. W. Schich und Dr. A. Brande von der TU-Berlin, Frau I. Bartmann-Kompa, ehem. LDA Berlin, Prof. Dr. J. Herrmann, ehem. Direktor des Zentralinst. für Alte Geschichte und Archäologie der AdW der DDR, Frau Dr. E.Schachinger). Herr Vahldiek präsentierte erstmalig eine multimediale Darstellung seiner Forschungen und Thesen zum Untergrund der Cöllnischen Insel mit dem Fokus auf die heutige Museumsinsel. Neben den überzeugenden Argumenten auf der Grundlage der Auswertung der Bautagebücher und Fotodokumentationen zum Bau der Museumsinsel, die eindeutig auf einen festen Baugrund verweisen (im Unterschied zu den seit dem 19. Jahrhundert tradierten Darstellungen eines unsicheren Untergrunds), stimmiger Quellenkritik an der Lossenschen geologischen Karte und an div. Literatur zum Thema, u.a. von Fidicin, gerieten seine Thesen zur Besiedlung, den div. Kanalanlagen sowie zu den Schichtungen der südlichen Cöllner Insel dann in die Kritik der Fachrunde. Allzu gewagt erschienen die Interpretationen der Ausgrabungsergebnisse unweit des ehem. Staatsratsgebäudes (u.a. zum Verlauf der Ablaufgräben vs. der Situation der dortigen Klosteranlage), wie auch die Frage letztlich unbeantwortet blieb, was seine neuen Erkenntnisse an den grundlegenden Aussagen der frühen Besiedlung von Berlin und Cölln korrigieren würden. Die wohlgesonnene Debatte wies gleichsam und deutlich auf die Forschungslücken zur frühen Siedlungsgeschichte Berlins hin, aber auch (erst in späteren Gesprächsrunden) auf die Abbrüche fachlicher Kompetenzen nach 1990. Ein anregender und lehrreicher Topographen-Abend, nochmals Dank an die Organisatoren !

10.11. 2005, 19.30 Uhr
Mitte Museum am Gesundbrunnen, Pankstr. 47, 13357 Berlin



„Streik aller gegen den Krieg“
Aus Leben und Werk Armin T. Wegners

Lesung und Vortrag von Christoph Haacker

Die pazifistische Einstellung Armin T. Wegners (1886-1978) entstand auf den Schlachtfeldern des I.Weltkrieges. Erschütternde Erfahrungen als Sanitäter ließen ihn noch im Krieg zum überzeugten Pazifisten werden. Das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich, das er als Augenzeuge miterlebte, prangerte Wegner in mehreren offenen Briefen an, die auch im Ausland Betroffenheit auslösten.
Der erfolgreiche Reiseschriftsteller hielt auch in den 1920-/30er Jahren an seinem pazifistisch-sozialen Engagement im von ihm mitgegründeten Berliner Bund der Kriegsdienstgegner fest. Sein konsequentes Eintreten für Abrüstung und Verständigung sowie ein offener Protest gegen die ersten Judenverfolgungen des NS-Regimes brachten Wegner schließlich KZ-Haft ein. 1937 gelang ihm die Flucht die ihn über mehrere Stationen nach Italien führte, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Der Vortrag von Christoph Haacker, Wuppertal, bietet Einblicke in Leben und Werk Armin T. Wegners insbesondere seiner Berliner Jahre.


Eintritt frei

Liebe Topographen und -freunde,
Kann mir jemand mit Angaben über das Lokal "Zum Prälaten" weiterhelfen?
Es befand sich in den Stadtbahnbögen südlich des Bahnhofs Alexanderplatz, in der Dircksenstraße.
Ich bräuchte Informationen über die Jahre um 1900.
mail an: heinemann@stadtmuseum.de
Danke!

http://www.mcwetboy.net/maproom

200 Jahre Alexanderplatz

RUND UM DEN ALEX
Literarische Streifzüge aus zwei Jahrhunderten
gelesen von Maria Kühne

Vor 200 Jahren, im November 1805, wurde durch königliche Kabinettsordre der frühere „Ochsenmarkt“ in „Alexanderplatz“ umbenannt.
Die Lesung zum 200. Geburtstag präsentiert journalistische und literarische Schilderungen des Lebens am und um den Alexanderplatz

am Mittwoch, 2. Nov. 2005, 20.00 Uhr

im Mitte Museum am Festungsgraben
Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin

Eintritt frei

(ha! der erste Blog-Beitrag meines Lebens !:-))

Den Kräuterlikör hätte ich schon gern!
Nach Paul Lindenberg hängt die Redewendung "bis in die Puppen" damit zusammen, dass Knobelsdorff den Tiergarten im Auftrag Frierichs II. umgestaltete und in diesem Kontext u.a. die "Labyrinthwege" anlegte und vielerlei Götter- und Göttinnenfiguren aufstellen ließ, so auch zwölf auf dem "großen Stern". Für die Berliner war dieser Platz von da an der "Puppenplatz" .
Da ein Spaziergang dorthin als sehr weit entfernt von der Stadt galt, kam die Redewendung "bis in die Puppen gehen" auf und bedeutet, "sehr weit oder zu weit gehen".
Der liebe Benedikt will uns also im Anschluss an das nächste Treffen "bis weit in den nächsten Tag" hinein tanzen und feiern lassen. Eine gute Idee!
gerd heinemann

Liebe Topographen,
nach dem letzten Treffen hat Andreas Matschenz just in time einen Bericht ins Blog geschrieben! Chapeaux! Und Lutz Mauersberger hat den Architekten des Gebäudes der alten Komischen Oper (Arthur Biberfeld) herausgefunden, sowie Basisdaten zu den Tribünen am Marx-Engels-Platz eruiert. Weiter so!

Zwei für uns Topographen spannende, die Berliner Topographie erforschende Projekte wurden von einem Matthias Hahn im BB-Akademie-der-Wissenschaften-Projekt "Berliner Klassik", an dem auch Sebastian vor Jahren mitgearbeitet hat, erstellt. Es handelt sich um eine virtuelle Topographie der Leipziger Straße und um einen interaktiven Stadtplan des Berlins um 1800. Beide Projekte sind graphisch attraktiv umgesetzt und inhaltlich unterfüttert, aber natürlich trotzdem verbesserungswürdig. Mirko und Adrian, was haltet ihr von der Umsetzung? Können wir so etwas auch?

Zwei Topographieminiaturen:
-- Ein sehr spannender Ort für alle Topographen, die ihn noch nicht kennen (hier nehme ich zumindest Herrn Escher, Ralph, Klaus und Uli ausdrücklich aus), ist ein originaler Relikt der 1866-1868 abgerissenen Akzisemauer auf dem Grundstück Hannoversche Straße 9. Dort steht in einem jederzeit von der Straße aus einsehbaren Hof eines Neubaus eine knapp vier Meter hohe Backsteinmauer und kündet von alten Zeiten!
-- Anläßlich des letzten Stimmanschen Architekturgesprächs war ich zum ersten Mal im Musterraum (Roter Saal) in der Bauakademie-Attrappe! Der Architekt Tobias Nöfer hat dort zwölf 6 m hohe backsteinerne Gewölbekappen von Schinkel nachmauern lassen (Haubrich-Artikel in der Welt). Mehrere hundert Menschen, darunter viele nachbauabgeneigte Architekten, saßen unter dem neuen Gewölbe und waren mehrheitlich angetan von den eleganten Formen und der materiellen Qualität des Nachbau. Jedem sei der Besuch dieses Ortes ans Herz gelegt.

Unser nächstes Treffen, das 17., ist eine Art Hausbesuch mit Gästen. Wir besuchen am 9. November (dem Jahrestag der Novemberrevolution, des Hitlerputsches, der Reichspogromnacht und des Mauerfalls) das allen bestens bekannte Zentrum für Berlin-Studien (unsere Gastgeberin ist Frau Heidi Rausch-Ambach) und sprechen dort ab 17:00 Uhr mit Herrn Hansjürgen Vahldiek und anderen Gästen über die Berliner Stadtentstehung, also die frühe Topographie. Wer nicht absagt, wird erwartet! Anschließend können wir einen Spaziergang quer über Schloßpatz und Lustgarten zum Ballhaus in der Auguststraße machen. Dort gibt es dann Schwoof "bis in die Puppen" (eine seltsame Redewendung? Alle, die wissen, wo dieser Ausdruck herkommt und nicht Ralph heißen, können einen Kräuterlikör gewinnen, indem sie die Auflösung ins Blog schreiben :-).

Bald, in acht Wochen, ist Weihnachten und damit naht auch die Zeit der Frommen Wünsche. Ich wünsche mir folgendes:
-- Bitte schildert doch bei Gelegenheit eure aktuellen Berliner Ortserlebnisse in wenigen Zeilen und stellt sie ins Blog. Denn Topograph heißt "Ortsbeschreiber"...
-- ...und Kurzbiographien aller Topographen für unsere Website (Projektzeitraum 2005-2008 :-). Meine eigene Minivita habe ich schon einmal eingestellt.

Bonus: eine imaginäre historische Berliner Topographie namens NEU-YORK!

Am Mittwoch, dem 12.Oktober 2005, traf sich die fast vollständige Topographen-Gemeide (Christina Schumacher, Dr. Felix Escher, später noch Dr. Uli Giersch, Ralph Hoppe, Dr. Klaus Kürvers, Andreas Matschenz, Lutz Mauersberger und Adrian & Mirko Tamkus) auf Einladung von Dr. Benedikt Goebel an seinem derzeitigen Arbeitsplatz (noch bis Dezember 2005) in der Berlinischen Galerie. Benedikt erläuterte kursorisch die Vorgeschichte des Projekts zur Erschließung des sog. Ostberliner Fotoarchivs zur Baugeschichte Ostberlins zwischen ca. 1950 und 1989, gefördert durch die Getty-Stiftung für zwei sog. halbe Stellen sowie zwei Jahre (Dr. Andreas Butter als Architekturhistoriker und Dr. Benedikt Goebel als Stadthistoriker). Anhand einzelner Karteikarten, die regelmäßig mit einem oder mehreren Fotos, deren Kurzbeschreibung (z.T. fehlerhaft) sowie div. Registratursignaturen (incl. einem Verweis auf die separat gelagerten Negative) ausgestattet sind, verwies er auf die besondere Aussagekraft und den historischen Erkenntniswert dieser ursprünglich im Ostberliner Bezirksbauamt angelegten umfangreichen Sammlung. Ziel und schon abgeschlossen ist eine Datenbank (MuseumPlus) mit ausführlichen Erläuterungen der Fotos, deren topographische Zuordnung und, falls ermittelbar, mit dem Nachweis der Architekten, Stadtplaner und Fotografen. Die Fotos dokumentieren die große Bandbreite des Ostberliner Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg, die herausragende wie unspektakuläre Bautätigkeit vom Stadtzentrum bis in die Außenbezirke, Stadtmodelle sowie Stadt- und Baupläne. Neben der inhaltlichen Erschließung wird ein kleiner Teil der ("nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählten") Fotos hochauflösend gescannt und mit in die Datenbank eingestellt. Perspektivisch soll diese Datenbank dann auch Online recherchierbar sein (und hoffentlich sukzessive mit den bisher noch nicht gescannten Fotos ergänzt werden). Neben den Erschließungs- wie auch Rechercheproblemen der Datenbank diskutierte die interessierte Gemeinde anhand einzelner Fotos die Entwicklung des dargestellten Topos, ausführlicher beispielsweise den alten Fischerkiez. Im Anschluß war noch Gelegenheit für ausführliche inhaltliche wie persönliche Gespräche im Bayerischen Brauhaus an der Friedrichstraße. Ein herzlicher Dank für den instruktiven Vortrag an den Referenten und "Präsidenten".
AM - 13.10.05

Liebe Topographen,
Lutz Mauersberger hat zwei Desiderata des letzten Topographentreffens noch auflösen können und es per Mail versandt. Sie folgen im Wortlaut unten und dies ist gleichsam noch einmal Anlaß für die ausdrückliche Bitte der Administratoren-Runde, künftig das Weblog auch konsequent als Newsletter zu nutzen (Benedikt hatte ja noch einmal Anleitung gegeben und ist sicher weiterhin dazu bereit...). Und nun O-Ton Lutz: "Hier noch ein Nachtrag zu unsrem letzten Treffen. Der Architekt des Gebäudes der Komischen Oper in der Friedrichstraße 104 war Arthur Biberfeld (11.4.1874 -6.1.1959), der damals für das Büro Lachmann & Zauber arbeitete. Er entwarf das 1904-05 gebaute Opernhaus, das Martin Punitzer (von ihm ist der Roxy-Palast in Schöneberg) 1929, vor allem im Innern komplett umbaute. Die Tribünen am Marx-Engels-Platz wurden im März 1951 errichtet und am 01.05.1951 fand hier die erste Demonstration statt. Sie waren massiv, gemauert. (Quelle ?) Einen Hinweis auf Hermann Henselmann als Entwerfer konnte ich bislang nicht finden. 1966 wurden die Tribünen abgebrochen und von da an verwendete man transportable Tribünengestelle. Später, spätestens nach Errichtung des Palastes fanden die Demonstrationen nur noch in der Karl-Marx-Allee statt."

Schleuen, Schätze, Schränke
Beim letzten Treffen Mitte September wurde uns von Andreas Matschenz, dem "Sachbearbeiter der Kartenabteilung (bestehend aus Kartensammlung & Plankammer)" des Landesarchivs, eine kundige Einführung in den Schleuen, weitere Schätze der Abteilung und die Schränke im Depot geboten! Anschließend besuchten wir das "Bötzow Privat" in der Linienstraße, das leider kurz vor der Schließung stehen soll.

Frühe Berliner Stadtphotographie
Am 21.9. haben zum sehr interessanten Vortrag von Ines Hahn (Stiftung Stadtmuseum) über Frühe Berliner Stadtphotographie nur Mirko, Adrian und ich den Weg in Milous Unterwegs-Galerie gefunden. Dabei waren Ort (Torstraße), Zeit (Mittwoch, 18:30 Uhr) und Thema (Berliner Stadtphotographie) naheliegend, etabliert und anziehend. Es entwickelt sich erfreulicherweise langsam aber stetig eine ernsthafte wissenschaftliche Beschäftigung mit der Frühen Berliner Photographie.

Linkempfehlungen
http://www.hgis-germany.ieg-mainz.de (Umfangreiches Angebot an Digitalen Karten)
http://www.smb.spk-berlin.de/smb/de/kalender/details.php?objectId=7647&typeId=10 (aktuelle Ausstellung von Architektur-Graphiken im Kupferstichkabinett)
http://www.luftbild-pressefoto.de/main-frame23.html (nach dem "Login" im Suchfeld "Wroclaw" eingeben; dient der Vorbereitung unserer geplanten Exkursion nach Breslau)

Topographentreffen
Das nächste Treffen findet am nächsten Mittwoch, dem 12. Oktober, ab 17:00 Uhr in der Berlinischen Galerie statt! Einer der beiden zuständigen Sachbearbeiter der Architektursammlung präsentiert das Fotoarchiv des Büros für Städtebau im Bezirksbauamt Berlin und seine digitale Erschließung. Bitte pünktlich im Haupteingangsbereich vor der Kasse des Museums versammeln, da das Fotoarchiv nicht frei zugänglich ist.

Diskussion zur Entstehung Berlins
Die schon länger angedachte Diskussionsrunde mit Hansjürgen Vahldiek (angefragt), Prof. Dr. Laurenz Demps, Dr. Peter Fuchs und Dr. Ingrid Bartmann-Kompa zur Entstehungsgeschichte Berlins, insbesondere seiner hochmittelalterlichen Topographie, ist für Mittwoch, den 9. November, 17:00 bis 19:00 Uhr anberaumt worden! Ort: Zentrum für Berlin-Studien in der Breite Straße.

Weihnachtsfeier
Gibt es schon Vorschläge für unser 17. Treffen Mitte Dezember? Wollen wir erneut eine Weihnachtsfeier veranstalten?

Vor nunmehr fast drei Wochen hat Ralph unsere große Runde trotz des starken Regens kenntnisreich und unterhaltsam durch sein (und natürlich auch Andreas') Städtchen geführt. Anschließend genossen wir unseren regen Zusammenhalt beim Zusammensein im Gasthaus Majakowski.

Unser nächstes Treffen findet am 14. September ab 17 Uhr im Landesarchiv statt. Anschließend gehen wir auf Vorschlag von Lutz in das "Bötzow-Privat" in der Linienstraße. Leider wird Herr Dr. Escher nicht teilnehmen können, da er sich momentan von einem vor drei Wochen erlittenen -gottseidank leichten- Herzinfarkt erholt. Beim nächsten Treffen am 12. Oktober, das voraussichtlich in der Berlinischen Galerie stattfinden wird, wird er aber sicherlich wieder teilnehmen können.

Beim Treffen in einer Woche möchte ich gerne alle Topographen für dieses Blog und seine Email-Benachrichtigungsfunktion freischalten, die bislang noch nicht freigeschaltet sind. Bitte prägt euch eure gegebenfalls bereits gewählten Mitgliedernamen und Passwörter ein bzw. schreibt sie auf und bringt sie mit.

An weiteren topographischen Terminen in nächster Zeit ist nur das Wochenende des Offenen Denkmals zu meiner Kenntnis gelangt. Einzige aktive Teilnehmer am WoD sind meines Wissens nach Lutz, der sein eigenes Haus, die Elisabethkirchstraße 14, vorstellen wird und Christina, die im Rathaus im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung eine Vorschau auf eine Austellung zeigt.

Wie schon von Milou angekündigt, präsentiert Frau Ines Hahn, die Leiterin der Fotografischen Sammlung der Stiftung Stadtmuseum, am Mittwoch, dem 21. September, ab 18.30 Uhr im Unterwegs Antiquariat, die historischen Berlin-Fotografien aus dem Nachlass Eduard Gaertners.

Bitte schon einmal vormerken: Am Donnerstag, dem 18.8.2005, wird um 19:00 Uhr im DAZ (i.e. Deutsches Architekturzentrum, Köpenicker Straße) die Ausstellung "Vergessene Moderne in Breslau/Wroclaw" eröffnet. Alle sind herzlich eingeladen!

Übrigens: Die Kartensammlung des Landesarchivs ist seit kurzem mit vielen reizvollen Beispielen online gegangen: http://www.landesarchiv-berlin.de/lab-neu/03_07.htm

Unser 13. Großgruppentreffen am Mittwoch, dem 13. Juli, war nicht besonders vom Glück begünstigt. Wir waren leider nur zu siebt (zzgl. eines kleinen blonden Wirbelwindes). Ich bitte zukünftig um eine mail, sms oder traditionelle Sprachbotschaft, wenn ihr verhindert sein solltet.

Die nicht erschienenen Topographen haben natürlich nichtsdestotrotz viel verpaßt. Unser Gastgeber Felix Escher, Geschäftsführer der Ilse-Balg-Stiftung in der Flensburger Straße 5, hatte - wie auch die anderen bisherigen Gastgeber Gerd, Milou und Wilfried - viele spannende historisch-topographische Dokumente bereitgelegt. Die Dokumente beleuchteten vorrangig Leben und Werk von Ilse Balg und ihrem väterlichen Freund und Geschäftspartner Martin Mächler. Balg und Mächler haben früher als die meisten anderen Stadtplaner den großen Wert historischer Stadtstrukturen und Bausubstanz erkannt. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen untersuchten und dokumentierten sie in den 1960er Jahren im Bezirk Kreuzberg die sogenannte Kreuzberger Mischung. Als ihre verdienstvolle Bestandserfassung zu einem gewichtigen Argument für die Erhaltung der abrissgeweihten Häuser längs der Schneise der projektierten Stadtautobahn zu werden drohte, wurde ihnen bezeichnenderweise der Auftrag entzogen.

Das 1893 erbaute Haus der Ilse-Balg-Stiftung glänzt nicht nur im Inneren mit prächtigen Decken und einem Raum im Maurischen Stil - es hat, wie so viele Berliner Adressen, auch eine spannende (Nutzungs-)Geschichte! 1984 wurde es auf Anregung von Frau Balg zum Gründungsort der Architektenkammer Berlin und blieb deren Geschäftsstelle bis zum Umzug in die Karl-Marx-Allee im Jahr 1994.

Herr Escher hat außerdem jüngst einen Artikel über die Berliner Wirkungsstätten des Deutschen Städtetages veröffentlicht, der allen ans Herz gelegt sei. Hier erfährt man u.a., daß Berlin und der Städtetag miteinander zwischen der Gründung des Städtetags 1905 und dem Bau der Mauer 1961 zumeist sehr eng, oft sogar durch Personalunion von Oberbürgermeister und Städtetagspräsident, verbunden waren. Außerdem, daß der Städtetag zuerst am Köllnischen Park 8, dann Poststraße 17, dann Alsenstraße 7 und schließlich ab 1942 im noch nicht ganz vollendeten Neubau an der Charlottenburger Chaussee, heute Straße des 17. Juni, residierte. Merkwürdig ist auch die aus juristischen Gründen notwendige Einschaltung des 1951 gegründeten "Vereins für Kommunalwissenschaften" als Eigentümer von Haus und Grundstück und als Rechtsträger der Senatsbibliothek und des Deutschen Instituts für Urbanistik.

Ein abschließender Kommentar aus unserer Runde zum vorletzten Treffen, der hoffentlich unser aller Meinung widergibt: "übrigens: das mit den Hausbesuchen bei den topographen läuft sehr gut, man lernt andere kneipen, stadtviertel etc. kennen und kann über das gesehene sprechen - am schönsten war es bei m.l. surek-becker, wo alle an der diskussion beteiligt waren, sowas ist wirklich ein idealfall."

Ein relativ neuer Link, der es in sich hat: http://earth.google.com (von dieser Seite den "Google Earth"-3D-Browser runterladen und installieren, dann kann es losgehen mit der Welterkundung vom Schreibtisch aus)
Der gesamte Globus steht als Flickenteppisch aus - im Vergleich zu Flugsimulatoren - relativ hochaufgelösten Luftbildern zur Verfügung. Die Steuerung des eigenen Standpunktes und Blickwinkels ist sehr komfortabel. Zudem besteht die Möglichkeit, Layer mit speziellen Informationen zu- oder abzuschalten und via "Keyhole-Funktion" jegliche Art privater Informationen im georeferenzierten Antlitz der Erde punktgenau zu verorten. Damit wird nicht nur der alte Menschheitstraum vom Fliegen (zumindest optisch) wahr, sondern auch der nicht ganz so alte Topographentraum vom georeferenziellen Informationssystem scheint in greifbare Nähe gerückt. Die Technik ist also schon da, lediglich die Inhalte lassen - wie so oft - noch zu wünschen übrig.

2. interessanter Link: http://commons.wikimedia.org
Seit Herbst 2004 werden unter dieser Adresse Multimediadaten (Bilder, Filme und Klänge) in einer öffentlichen kostenlosen Internet-Datenbank gesammelt. Zu Berlin (aber natürlich auch zu Bielefeld und entlegenen thailändischen Inseln) sind bereits etliche hundert Photos online.

Unsere website hat den Server gewechselt und ist nun schneller, besser auffindbar und vor allem erweiterungsfähig geworden! Besonders die beiden Spezialisten Sebastian und Mirko sind aufgerufen, etwas aus der site zu machen. Aber auch alle anderen Topographen sind herzlich eingeladen, Texte und Links zu korrigieren, zu aktualisieren und zu erweitern. Mirko hat bereits eine sehr ansprechende neue Startseite entworfen (s. http://www.free.pages.at/topographen/index2.html).

Dieses Blog verzeichnete in den letzten Wochen einen einzigen neuen Eintrag, einen Kommentar - leider weder positiv noch produktiv. Vielmehr wird aufgrund meiner im Blog geäußerten Vermutung, die site neue-reichskanzlei.de bediene rechtskonservative Klientel, mit rechtlichen Schritten gedroht. Diese Behauptung halte ich bis zur Belehrung eines Besseren unverändert aufrecht.

Sebastian hat am 14. Juli seine Dissertation verteidigt, erfreulicherweise mit "summa cum laude", also der Bestnote. Herzlichen Glückwunsch!

Unser nächstes Topographentreffen findet heute in sechs Tagen, also am Mittwoch, dem 10. August, um 17 Uhr statt: Diesmal ist etwas ganz besonderes geplant: eine Städtchenführung mit Ralph Hoppe. Treffpunkt ist der Garbatyplatz nördlich des S- und U-Bahnhofs Pankow. Wir werden zwei Stunden lang in die Geheimnisse des "gesündesten Vorortes im Berliner Norden" eingeführt. Festes Schuhwerk, Regenschirm und Verpflegung für zwei Stunden sind für alle obligatorisch.


Weitere Terminhinweise:

Freitag, 5. August, 18 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Experiment Krolloper 2005" im Mitte Museum am Festungsgraben. Die Ausstellung zeigt in erster Linie die künstlerische Hoch-Zeit der Krolloper, d.h. die avantgardistischen Aufführungen und schrägen Bühnenbilder der Jahre 1927-1931. Ein Teil der Ausstellung ist aber auch der Dokumentation der Gebäudegeschichte gewidmet.

Vortrag "Das ungebaute Berlin der Architekten von Gerkan, Marg und Partner"
am Donnerstag, dem 25. August 2005, 19:00 Uhr, im Auditorium der Berlinischen Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Eintritt: 3 Euro
(im Rahmen der noch bis 4. September 2005 laufenden Ausstellung: "von Gerkan, Marg und Partner - Berliner Bauten und Projekte 1965-2005")

Bitte schon einmal vormerken: Im Rahmen der Langen Nacht der Museen am Samstag, dem 27. August, wird um 19:00 Uhr die Ausstellung "Die Goldene Meile. Das Exportviertel Ritterstraße" im Museum Kreuzberg eröffnet.

Leider waren Sebastian, Mirko, Adrian und Herr Schulz verhindert - ansonsten haben wir am letzten Mittwoch (natürlich, möchte man sagen) erneut ein lebendiges und lehrreiches Topographentreffen erlebt. Wilfried zeigte uns die Außenstelle Gesundbrunnen seines Mitte-Museums in der Pankstraße 47. Die Außenstelle ist in einem dreistöckigen Schulbau aus den 1860er Jahren untergebracht. Die Dauerausstellung umfaßt bislang erst zwei Räume im Erdgeschoß des Hauses. Trotzdem ist die Hauptproblematik des Museums für dreierlei Arten von Heimatbezirk: Mitte, Tiergarten und Wedding, schon gut zu erkennen. Eine chronologische Gliederung beschäftigt sich in den ersten fünf Jahrhunderten ausschließlich mit Mitte und eine topographische Gliederung schreibt die Tradition der drei ehemaligen Einzelmuseen fort, ohne zu einer Integration zu kommen. Aus topographischer Sicht sollten alle Berliner Bezirksmuseen nach einem vereinheitlichten Schema Informationen (insbesondere Graue Literatur) zu Straßen, Häusern und Personen sammeln und inventarisieren. Das Archiv des neuen Mitte-Museums macht aufgrund der langjährigen Vorarbeiten im Weddinger Heimatmuseum bereits einen sehr guten Eindruck.

Unser nächstes Treffen findet am 13. Juli, wie immer ab 17:00 Uhr, bei Felix Escher in der Ilse-Balg-Stiftung, Flensburger Straße 5 (Stadtplanlink auf unserer website unter http://www.topographen.de/escher.html), statt.

Weitere Termine:
Freitag, 24. Juni, 19:00 Uhr: Eröffnung in der Werkbund-Galerie, Goethestraße 13 in Berlin-Charlottenburg: Werke von Kleihues Junior, Kollhoff und Dudler.

Am Dienstag, 5. Juli 2005, ab 18:00 Uhr, wird Prof. Dr. Laurenz Demps im Senatssaal der Humboldt-Universität offiziell aus dem Universitätsdienst verabschiedet. Ihr alle seid herzlich dazu eingeladen; und falls Ihr noch jemand kennt, der gern an der Veranstaltung teilnehmen würde, so könnt Ihr ihm die Einladung weiterreichen.

Sachdienlicher Hinweis in verwandter Sache: Die Berliner Sektion des Blogs
"Deutsches-Architektur-Forum"
(http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/archive/index.php/f-165.html) weist zwar ein ziemlich niedriges Niveau auf; die Idee, daß Stadt- und Architekturinteressierte sich mit Hilfe des Internets über Neuigkeiten (in diesem Blog zumeist Bauschilder) austauschen, funktioniert aber vorbildlich.

War Milou Surek-Becker am letzten Mittwoch nicht eine wunderbare Gastgeberin? Nicht nur, daß die Verpflegung gut und reichlich vorhanden waren - Milou hatte auch eine Blütenlese ihrer Schätze bereitgelegt. Die zwei Jahrgänge der luxuriösen Modezeitung, die sie uns zeigte, kosten im Internet z.Zt. übrigens 13.000 EUR!
Leider konnten Günther Schulz, Mirko Tamkus, Gerd Gauglitz, Gerd Heinemann und Wilfried Burkard diesmal nicht dabeisein.

Klaus brachte eine lebendige Diskussion über die aktuelle vierteilige (!) Verfilmung des Lebens Albert Speers in Gang. Erfreulich kenntnis- und variantenreich berichteten er und viele andere Topographen von ihren Erfahrungen mit dem Filmteam und dem fragwürdigen Endprodukt.
-- Ein Literaturnachweis zu der von Herrn Escher mehrfach erwähnten verdienstvollen Doktorarbeit von Matthias Schmidt: Albert Speer. Das Ende eines Mythos, 1. Aufl. Bern 1981, 2. Aufl. 1982.
-- Mitglieder der großbürgerlichen Düsseldorfer Familie Mommsen hatten übrigens wirklich einen sehr engen Kontakt zu Albert Speer (http://morgenpost.berlin1.de/content/2004/08/22/biz/698666.html) - was deshalb pikant ist, weil einer der Mommsen-Historiker-Brüder als Doktorvater von Susanne Willems die Erforschung von Speers Schuld an der Arisierung der Berliner und der Deutschen Juden behindert hat.

Übrigens wurde die website http://www.topographen.de überarbeitet und ergänzt - u.a. um das von Adrian Tamkus aufgenommene Gruppenphoto unseres ersten Jahrestreffens.

Am 15. Juni treffen wir uns wieder, wie immer um 17:00 Uhr. Diesmal in der neuen, im Aufbau befindlichen Ausstellung des Mitte Museums in der Pankstraße 47 (http://www.koloniewedding.de/index/5129).

Weitere Termine:
Zwei Tipps von Andreas Matschenz für Montag, den 30.5.:
Bis weit hinter Moskau, nach Aktau, führt die nächste Vortragsreise des Schinkelzentrums am kommenden Montag; ab 20:00 Uhr.
Am gleichen Tag lädt die Senatskanzlei und das LDA ab 18:00 Uhr zum 9. Berliner Denkmalsalon ein. B. Flierl und H. Geisert referieren zum 100. Geburtstag H. Henselmanns. Leider nur mit Einladung oder Hartnäckigkeit & Chuzpe zu besuchen.

Donnerstag, 2. Juni, ab 19:00 Uhr: Diskussion zum Stellenwert der Modernen Architektur der DDR. Ort: Deutsches Architekturzentrum, Köpenicker Straße. Teilnehmer: Hartung, Hain, Zohlen, Jäger. Der Link lautet: http://www.bpb.de/veranstaltungen/S89TIK,,0,%DCber_den_Umgang_mit_der_Architektur_der_Nachkriegsmoderne_in_der_DDR.html

Tipp von Lutz Mauersberger: Am Mittwoch, dem 8. Juni, beginnt um 18:00 Uhr eine Kuratorenführung durch die Schätze der Fotografischen Sammlung der Stiftung Stadtmuseum in der Brüderstraße 10. Anmeldung bei Frau Hahn unter Tel. 24002-159. Im Mittelpunkt steht der fotografische Nachlaß von Eduard Gärtner, der die älteste erhaltene Stadtfotografie enthalten soll.

Bitte vormerken: Am Freitag, dem 17. Juni, wird um 19:00 Uhr in der Berlinischen Galerie die Ausstellung "von Gerkan, Marg und Partner. Berliner Bauten und Projekte 1965 - 2005" eröffnet.

Interessanter Link zu einer digitalen Nachbildung des historischen Regierungsviertels: neue-reichskanzlei.de/final-mapd.swf
So etwas sollte es für das gesamte Stadtzentrum geben! Es bleibt allerdings anzumerken, daß die Macher der site vermutlich aus politisch reaktionären Motiven zu technischer Höchstleistung aufgelaufen sind - zumindest scheinen sie große Geschäfte mit dieser Art von Klientel machen zu wollen.

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